es freut uns außerordentlich, dass wir für die kommende saison nationalteamtorhüter bernd brückler dazu gewinnen konnten, uns regelmäßige updates über seine zeit in der khl zukommen zu lassen. er schreibt seit einem monat höchstpersönlich für die website seines neuen teams torpedo nizhny novgorod einen blog über seine erfahrungen in der liga. wir haben diese übersetzt und werden in den kommenden tagen immer wieder einen beitrag veröffentlichen, bis unsere leser dann in regelmäßigen abständen und top-aktuell seine ganz persönlichen khl-eindrücke hier nachlesen werden können.

wir möchten uns hier nochmals ganz herzlich bei bernd bedanken, dass er uns dieses material zur verfügung stellt und wünschen ihm natürlich eine sehr erfolgreiche erste saison in russland!

der brucks-blog - teil 1 (25. juli 2009) (hier im original: "Hовый старт")


Ein Neu-Start!

Den ganzen Sommer über habe ich mich auf die Herausforderung KHL vorbereitet und nach dem strikten Trainingsplan meines persönlichen Konditionstrainers und guten Freundes Mike Potenza trainiert, der hauptberuflich für die San Jose Sharks arbeitet. Nach dem harten Training in den Staaten und bis zum ersten Kontakt mit dem neuen Team, stellt sich immer die Frage, habe ich genug trainiert und bin ich bereit für die neue Herausforderung? Nach drei Tagen im Trainingslager kann ich jetzt aber sagen, dass ich mich großartig fühle und dass mir die vielen Stunden des "Trockentrainings" letztendlich Stärke und ein sehr gutes Gefühl für die anstehende Saison geben. Die große Herausforderung für mich wird es nun sein, all das auch erfolgreich auf dem Eis umzusetzen.


Hier in Vääksy, wo wir gerade ein zweiwöchiges Trainingslager absolvieren, haben wir eine ausgezeichnete Infrastruktur vorgefunden und haben alles was wir benötigen um optimal in Form zu kommmen. Bisher bin ich sehr angenehm überrascht, wie gut ich hier von jedem behandelt werde und auch die Art und Weise wie das Training abläuft gefällt mir sehr gut. Bei vielen Teams passiert es, dass auf die Bedürfnisse der Torhüter vergessen wird, aber die Übungen hier sind sehr abwechslungsreich und jedes Mal wenn wir auf dem Eis stehen werde ich voll gefordert. Bei dieser hohen Trainingsintensität werde ich sicher nicht lange brauchen, um mich an die neue Ausrüstung zu gewöhnen und ich fühle mich von mal zu mal sicherer im Tor.

Im Vorfeld habe ich mir auch sehr viele Gedanken über die Sprachbarriere gemacht, da ich ja überhaupt kein Russisch spreche. Aber auch das hat bisher sehr gut funktioniert. Bei Fragen übersetzt Trainer Popikhin ins Deutsche, was mir natürlich eine große Hilfe ist und bald wird das alles hier sowieso zu einer gewissen Routine für mich werden.

Bis bald, Euer Bernd!