diesesmal betrachten wir im prospect update das villacher verteidiger-talent philip siutz und werfen gleichzeitig einen blick hinter die kulissen der okanagan hockey academy, wo in der vergangenen saison gleich 4 österreicher ihr glück versucht haben.
siutz hat sich als 14jähriger im vorjährigen sommer camp der okanagan hockey school ins visier der oha-coaches gespielt und gleich im herbst dann das angebot genutzt in die akademie der weltweit ältesten hockeyschule (gründungsjahr 1963) zu wechseln. neben dem villacher haben in der vergangenen saison noch der steirer lukas rozner, der wiener christian kames und der linzer daniel pastl die hockey-akademie in penticton/kanada besucht.
vor seinem wechsel nach kanada hat siutz die nachwuchsteams des vsv durchlaufen und kam in der saison 2008/09 unter anderem in der u17 zum einsatz. die vsv-connection hat ihm dann auch zum oha-engagement mitverholfen. beim großen ohs-sommer-turnier, dem international development tournament, war ex-vsv-coach greg holst einer seiner betreuer. holst war im vorjahr auch kurz als co-trainer des oha-teams aus port alberni tätig und pflegt gute kontakte zur ohs.
dass er bereits mit 14 ins ausland gewechselt ist, sieht das verteidiger-talent als absolut richtige entscheidung für seine entwicklung. sowohl im täglichen training, als auch im laufenden spielbetrieb stehen die spieler in der oha in einem wesentlich stärkeren konkurrenzkampf als vergleichbare altersklassen in österreich. im vergleich zum trainingsalltag in österreich wird in der oha ungleich mehr von den jungen talenten verlangt. so sieht der tägliche tagesablauf schon vor dem schulbesuch, in aller früh, ein 2 stündiges eistraining vor und nach dem unterricht gehts dann noch zum trockentraining für die spieler. neben den täglichen trainingseinheiten werden die spieler außerdem in bis zu 3 liga-spielen pro woche gefordert. die oha betreibt insgesamt 5 teams, zwei midget-aaa-mannschaften, ein junior-b-team in der kijhl (penticton lakers vormals summerland sting) und die alberni valley bulldogs in der bchl. zusätzlich zu den liga-spielen nehmen die teams noch an nachwuchsturnieren in kanada und den usa teil.

siutz war in der vergangenen saison einer der jüngsten in der aaa2-mannschaft. trotzdem konnte er sich bereits nach einer kurzen eingewöhnungsphase, wesentlich schneller als erwartet, in die ersten linien spielen und von der vermehrten eiszeit profitieren. mit seiner punkteausbeute (2 tore und 8 assists in 30 spielen) war er zwar nicht ganz zufrieden, trotzdem sieht er die vergangene saison als die bisher beste seiner noch jungen karriere. im herbst möchte er den sprung ins aaa1-team schaffen und beim global scouting turnier in vancouver auf sich aufmerksam machen.
im vergleich mit seiner ausbildung in österreich sieht der villacher in der oha wesentliche unterschiede. vorallem die höhere geschwindigkeit und intensität, der abwechslungsreiche trainingsalltag und dass besonders viel wert auf taktik gelegt wird, hebt er im gespräch mit thefanblog als vorzüge der oha-ausbildung hervor. nicht nur im training, sondern auch in den spielen sieht sich der junge verteidiger mehr gefordert, als bisher gewohnt.

"es wird hier sehr viel schneller gespielt und auch der körpereinsatz ist wesentlich intensiver. beim vsv bin ich oft 2 minuten durch am eis gestanden und war dann trotzdem noch nicht müde, hier gibts kurze 30-sekunden-shifts und jeder einzelne fordert dich ungemein."
ab herbst gibts auch in österreich einen akademie-ableger der oha. in der niederösterreichischen landessportschule trainieren bereits die jungen spieler der international hockey academy of lower austria, die als l.a. (lower austria) stars an der heimischen u15- und u17-meisterschaft teilnehmen werden. thefanblog wird in den kommenden wochen auch über die akademie in st. pölten berichten.
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